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Budget wird um eine Million Euro jährlich erhöht

Hessen öffnet Deutschkurse für Geflüchtete aus der Ukraine

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Hessen erhöht das Budget für das Landesprogramm „MitSprache – Deutsch4U“ um eine Million Euro jährlich und öffnet dessen niedrigschwellige und alltagsorientierte Deutschkurse für Erwachsene auch für Geflüchtete aus der Ukraine. „Wir wollen den Geflüchteten einen möglichst schnellen Einstieg in die deutsche Sprache ermöglichen. Spracherwerb hilft ihnen bei der Erledigung ihres Alltags, aber auch dabei, einen Arbeitsplatz zu finden“, betont der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.

„Nicht alle Geflüchtete aus der Ukraine haben direkt Zugang zu den Angeboten des Bundes und nicht alle können ohne Vorbereitung an diesen Angeboten teilnehmen“ so Klose weiter. „Unsere Angebote ergänzen das Sprachfördersystem dort, wo es nötig ist.“ In den vergangenen Jahren hat die Landesregierung jährlich 2,7 Mio. Euro für „Deutsch 4U“-Kurse bereitgestellt.

Das Programm ist mittlerweile als fester Bestandteil der Sprachförderlandschaft etabliert. Zur nachhaltigen Sicherung der Qualität wurde Ende 2020 das Hessische Zentrum für alltagsorientierte Sprachförderung an der TU Darmstadt gegründet. Es unterstützt die Träger bei ihrer Arbeit und bietet beispielsweise Fortbildungen für Lehrkräfte an. Um möglichst allen aus der Ukraine Geflüchteten schnell eine erste sprachliche Orientierung zu ermöglichen, wurden die Mittel nun zunächst auf 3,7 Mio. Euro aufgestockt. „Damit können ca. 80 zusätzliche „Deutsch 4U“-Kurse gefördert werden“, ergänzt Minister Klose.

Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine haben über 51.000 Menschen Schutz in Hessen gesucht. Die „Deutsch 4U“-Kurse haben sich seit der Schaffung des Programms im Jahr 2016 bewährt und wurden kontinuierlich weiterentwickelt. Sie dienen häufig der Vorbereitung auf weiterführende Sprachkurse, beispielsweise die Integrationskurse des Bundes.

Presseinformation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration
Wiesbaden, 29.04.2022

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