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Kälteeinbruch

Zehntausende Flüchtlinge leben in Zelten

Bernd BiewendtDas Zeltdorf in Bensheim wird aufgebaut.

Trotz der kalten Temperaturen leben viele Flüchtlinge weiterhin in Zelten. Das Bundesland Hessen steht vor besonders großen Problemen.

Trotz sinkender Temperaturen müssen viele Flüchtlinge weiter in nicht winterfesten Zelten ausharren. Allein in den Unterkünften der Bundesländer waren Anfang Oktober rund 42.000 Flüchtlinge in Zelten und zeltähnlichen Unterkünften untergebracht, wie eine Umfrage der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagsausgabe) in allen 16 Bundesländern ergab.

Vor besonders großen Problemen steht demnach Hessen: Dort wohnen nach Angaben des hessischen Integrationsministeriums rund 6.900 von 19.000 Flüchtlingen in Erstaufnahmestellen und Notunterkünften in Zelten. Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Flüchtlinge sei dies der höchste Anteil im Vergleich aller Bundesländer, berichtet die „Welt“. In Rheinland-Pfalz lebt laut Landesintegrationsministerium rund ein Drittel der Flüchtlinge in Zelten: 3.200 von 9.650.Nordrhein-Westfalen bringt etwa 15.000 Flüchtlinge in Zelten, Leichtbauzelten und Leichtbauhallen unter, wie die zuständige Bezirksregierung Arnsberg mitteilte.

Insgesamt befinden sich in den Einrichtungen der Bundesländer rund 305.000 Flüchtlinge. Davon leben nach Recherchen der „Welt“ etwa 42.000 in Zelten. Hinzu kommen Zelte der Kommunen, über deren Anzahl die Bundesländer keine Angaben machen konnten.

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