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Konkrete Hilfe für Flüchtlinge

Evangelische Mitarbeiter engagieren sich für Flüchtlinge

EKHNLogoDas Facettenkreuz der EKHN: Die vielen Lebens- und Arbeitsfelder gruppieren sich um das Kreuz in der Mitte

„Eine gelebte Willkommenskultur und die damit verbundene Integration“ müsse zu einer zentralen Aufgabe der Gemeinden und Einrichtungen gemacht werden, sagte der Frankfurter Stadtdekan Dr. Achim Knecht am Mittwoch und nannte konkrete Beispiele wie zum Beispiel eine Hilfsbörse im Internet.

Das Thema „Flüchtlinge“ stand im Mittelpunkt der Rede des Vorstandsvorsitzenden des Evangelischen Regionalverbandes und Stadtdekans Dr. Achim Knecht vor der Evangelischen Regionalversammlung am Mittwoch Abend.

Knecht nannte Beispiele aus der konkreten Arbeit: Der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe sorgt im Auftrag der Stadt für die Unterbringung wohnungsloser Menschen in Hotels, Pensionen und Wohnheimen. Derzeit sind es 3.600 Personen, darunter 1.300 Flüchtlinge. Da noch mehr Flüchtlingen zu erwarten sind, werde von der Verwaltung nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. 

Diakonie betreut die Sporthalle in Kalbach

Knecht verwies auch darauf, dass vor wenigen Tagen die Stadt drei große Notunterkünfte an hiesige Träger der freien Wohnraumhilfe übergeben hat, neben der Arbeiterwohlfahrt und der Caritas handelt es sich um das Diakonische Werk. Das Diakonische Werk betreut die Sporthalle in Kalbach, wo aktuell rund 290 Menschen untergekommen sind. Platz ist für 350, gerechnet wird damit, dass diese auch gebraucht werden und die Halle für mindestens sechs Wochen genutzt wird. Hauptamtliche aus anderen Einrichtungen übernehmen dort die Dienste, es gibt bereits auch Ehrenamtliche, aber Knecht appellierte, dass Ehrenamtliche hier dringend gebraucht werden.

Ein anderes Beispiel für kurzfristige Flüchtlingsunterbringung geschieht am Frankfurter Berg, dort sind seit dem 10. September in Räumen des vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main getragenen teenie-café edwards garden minderjährige Flüchtlinge in einer Notaufnahmeeinrichtung untergebracht. Zum Thema „Kirchenasyl“ berichtete Knecht, dass in jüngster Zeit zwei weitere Fälle neu vermittelt wurden, derzeit gebe es noch fünf Kirchenasyle in Frankfurt, seit letztem Sommer seien es 16 Fälle gewesen. „Abschiebungen konnten bisher komplett verhindert werden.“

Betreuung und Begleitung sind wichtig

Neben der Unterbringung spielen auch Betreuung und Begleitung eine wichtige Rolle. Zwei Beispiele aus der evangelischen Arbeit, die Knecht nannte: Zusätzlich würden zwei arabisch-sprachige Psychologen für die Beratung traumatisierter Flüchtlinge eingestellt. Das Projekt Socius, das Flüchtlinge und ausgebildete Ehrenamtliche als Tandems zusammenbringt, werde ausgeweitet.

Gezielt helfen

Damit Hilfe und Spenden auch gezielt ankommen, hat die Evangelische Kirche in Frankfurt eine Hilfsbörse im Internet eingerichtet: "Wollen Sie Kleidung, Spielzeug oder Geld spenden? Wollen Sie Flüchtlingskindern vorlesen oder einfach bei der Betreuung in den Unterkünften helfen? Dann können Sie hier mit Hilfe eines Formular schreiben, was Sie an Hilfe anbieten möchten. Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, die Flüchtlinge betreuen, schauen auf diese Seiten und melden sich bei Ihnen, wenn Sie Bedarf an Ihrer Hilfe haben." informiert die Website.

Auch die von mehreren Stiftungen getragene Initiative "www.frankfurt-hilft.de" hat sich zur Aufgabe gemacht, das Engagement der Frankfurter Bürger zu koordinieren.

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