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Hilfe für syrische Christen

Spenden für traumatisierte Flüchtlingskinder aus Syrien kommen an

Syrische Kinder in einem Flüüchtlingscamp. Einige sind von Leishmaniose gezeichnet

Nahost-Experte verschafft sich persönlich vor Ort einen Eindruck, wie die Spendengelder aus der EKHN verwendet werden.

Was bewirken die Spenden aus der EKHN für die syrischen Flüchtlingskinder? „Sie kommen 25 Kindern aus Syrien zugute, die im Internat der Johann Ludwig Schneller Schule im Libanon aufgenommen werden. Damit wird die komplette Versorgung sowie der Unterricht bezahlt“, erklärt Dr. Uwe Gräbe, Verbindungsreferent Nahost der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) und der Geschäftsführer des Evangelischer Verein für die christlichen Schneller-Schulen. Während seiner Reise vom 2. bis 9. September hat sich Uwe Gräbe ein Bild von der Lage der syrischen Flüchtlinge im Libanon gemacht.

Nahost-Experte macht sich ein Bild von der Lage vor Ort

„Ich habe mit eigenen Augen die ersten drei syrischen Flüchtlingskinder gesehen, die in der Schneller-Schule zu Beginn des Schuljahres eingetroffen sind“, berichtet er. Die christliche Johann Ludwig Schneller Schule im Libanon bildet junge Menschen jeder Religion aus und genießt vor Ort in der Bevölkerung einen hervorragenden Ruf.

Hilfe für traumatisierte Kinder soll intensiviert werden

Der Nahost-Experte berichtet, dass einige Kinder schwer traumatisiert seien, da sie aus den Kampfzonen geflüchtet seien. Außerdem seien oft die Väter dieser Kinder verschollen. Den Flüchtlingskindern steht nun in der Internats-Schule eine Schulpsychologin zur Seite, die bisher aber nur halbtags beschäftigt ist. „Mit den Spendengeldern möchten wir die psychologische Betreuung für diese Kinder intensivieren“, so die Absicht Gräbes. „Zusätzlich möchten wir uns für die Familien ohne Vater einsetzen, indem wir sie dabei unterstützen, leer stehende Häuser in der Umgebung herzurichten. Wir wollen auch bei der Grundausstattung helfen, wie beispielsweise mit Kühlschränken, oder Decken.“

Bitte um weitere Spendengelder

Für 2.000 Euro ist es in der Internats-Schule möglich, einem Kind ein Jahr lang Unterkunft, Nahrung und Erziehung zu geben. Um den Flüchtlingskindern zu helfen, hatte die EKHN im Rahmen ihres Spendenaufrufs Anfang August bereits 5.000 Euro für die Schneller-Schule bereit gestellt. 15.000 Euro kamen der Hilfe für syrische Flüchtlinge der Diakonie Katastrophenhilfe zugute. Zusätzlich gingen bisher 2.732 Euro von Privatpersonen und Kirchengemeinden ein. Gräbe unterstreicht: „Weitere Spendengelder werden dringend benötigt.“ Denn die Ursachen für Flucht - also Krieg, Unterdrückung und Bedrohungen in Syrien – bestehen weiter.

Beten für die Betroffenen

Was können Menschen aus Hessen und Nassau außer Geldspenden für die Not leidenden Menschen noch tun? „Beten Sie für die Menschen vor Ort“, sagt Gräbe. Er warnt davor, von außen Partei für eine der Gruppierungen zu ergreifen, die in die Auseinandersetzungen im Nahen Osten eingebunden sind. Gräbe schätzt ein: „Eine militärische Lösung des Westens würde die Lage der Menschen nur verschlimmern.“

Bankverbindung
Die EKHN bittet um Spenden unter dem Kennwort:
Syrien Flüchtlinge
Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel (EKK)
Konto 4 100 000 
BLZ 520 604 10
IBAN DE 27 5206 0410 0004 1000 00
BIC GENODEF1EK1

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