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Flüchtlingsbegleitung im Begegnungscafé

Nach dem großen Schiffsunglück im Oktober 2013 vor Lampedusa stand für Sabine Barth fest, hier vor Ort musste Flüchtlingen geholfen worden. Nur wie, auf welche Art und Weise? Wo wohnen, leben Flüchtlinge, wie kann man auf sie zugehen?

Schnell stand für sie als Kirchenmusikerin und Kirchenvorstandsmitglied fest, dass dies im kirchlichen Rahmen geschehen sollte. Hierbei war das Diakonische Werk eine große Stütze. Da bereits Flüchtlinge in der Kirchengemeinde lebten, wandte sie sich an Pfarrer und Kirchengemeinde. Das Begegnungscafe wurde gegründet, das erste Treffen im ev. Gemeindehaus fand am 9. Mai 2014 statt.  

Schnell sprach sich die Gründung des Begegnungscafes herum und viele Menschen erklärten ihre Bereitschaft mitzuhelfen. Jeden Donnerstag Nachmittag ab 15 Uhr treffen sich Flüchtlinge und Helfer im ev. Gemeindehaus. Die Flüchtlinge stammen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien, Afghanistan, Pakistan, Iran, Irak und aus Syrien; ein ganz internationaler Kreis, der voller Motivation ist Deutsch zu lernen. Den Deutschunterricht erteilen pensionierte Lehrerinnen.

Aus den ersten Treffen ergaben sich schnell viele weitere Aktivitäten, wie z.B. Kinderbetreuung, Begleitung zu Ämtern/Arztbesuchen, Bereitstellung von Fahrrädern (es wurde eine Fahrradwerkstatt eingerichtet).

Bei den Treffen im Begegnungscafe werden durch Gäste z.B. folgende Bereiche vorgestellt: DRK (Praktikumsplätze); Arbeitsplätze; VOICE kommunal; angestellte Ehrenamtsbetreuerin; die Vereine, die für die Durchführung des Grenzegangfestes verantwortlich sind; Vorsitzender der islamischen Gemeinde zum Thema Gebetszeiten, Stellung der Frau etc.; Zahnpflege uvm.

Inzwischen machen 4 Flüchtlinge den Busführerschein und werden nach erfolgreicher Prüfung bei den Stadtwerken angestellt; über Voice kommunal arbeiten 5 Flüchtlinge am örtlichen Bauhof.

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