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Genitalbeschneidung, (Ehr-)Gewalt, Kinderehen

Kurs-Nr.: , 14.08.2017, Frankfurt

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Infos

Termin 14. 08. 2017 9:15 – 16:30 Uhr

Ort Diakonie Hessen, Ederstraße 12, 60486 Frankfurt

Kosten € 25,– für Ehrenamtliche € 50,– für Hauptamtliche inkl. vegetarischer Verpflegung

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Fortbildung Kurs/Seminar/Tagung Flüchtlinge Qualifizierung

Worüber wir sprechen: Genitalbeschneidung, (Ehr-)Gewalt, Kinderehen als Themen in der Flüchtlingsarbeit

Geflüchtete Frauen sind Gewalt in Ehe oder Partnerschaft, auch in Gemeinschaftsunterkünften, oftmals hilflos ausgesetzt. Vielen fehlt in Deutschland ein soziales bzw. familiäres Netzwerk, durch das sie Unterstützung erfahren. Manche Frauen haben aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse Schwierigkeiten, professionelle Unterstützung zu finden. Frauen, die gerade erst in Deutschland angekommen sind, wissen schlicht noch nicht, dass es überhaupt Unterstützungsangebote und ein Hilfesystem für Gewaltopfer gibt.


Sie kommen oft aus Lebensumständen, in denen Gewalt in der Erziehung und im Alltag verbreitet ist. Dies macht Frauen leicht zu Gewaltopfern. Viele Flüchtlingsfrauen leben darüber hinaus in Deutschland in schwierigen sozialen Verhältnissen. Ein niedriges Bildungs- und Ausbildungsniveau, Erwerbslosigkeit, Armut, ein prekärer Aufenthaltsstatus, fehlende soziale Einbindung – das alles sind Faktoren, die die Verletzlichkeit durch spezifische Gewaltformen erhöhen können.


Ziel der Fortbildung ist es, Haupt- und Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit ein Grundlagenwissen zu vermitteln. Damit können sie von Gewalt betroffene Flüchtlingsfrauen und ihre Kindern wertschätzend, sensibel und konstruktiv informieren, und in die bestehenden Hilfsangebote integrieren. Gemeinsam werden Handlungsstrategien erarbeitet, wie geflüchteten Frauen mit ihren Kindern gezielte Beratung und Unterstützung zuteil werden und wie der/die einzelne Haupt- und Ehrenamtliche in der individuellen Situation konstruktiv agieren kann.


Der Fokus wird auf jene spezifischen Gewaltformen gelegt, von denen geflüchtete Frauen häufig betroffen sind: Genitalbeschneidung, häusliche Gewalt/Partnergewalt, Ehrgewalt und Kinderehe. Methodisch wird die Fortbildung neben fachlichen Inputs, vor allem mit verschiedenen aktivierenden Übungen, Einzel- und Gruppenarbeiten sowie durch Diskussionsrunden ausgestaltet.

Programm und Anmeldung

Details

Veranst. VeranstalterAmnesty International Caritasverband für die Diözese Limburg e.V. Diakonie Hessen e.V. Hessischer Flüchtlingsrat PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Hessen Refugee Law Clinic, Universität Gießen

Telefon

Telefax Langtitel

E-Mail andrea.damm@diakonie-hessen.de

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