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Wege zum kommunikativen Sprachunterricht

Die Sprache mit Worten und Gesten erleben

„Wege zum kommunikativen Sprachunterricht“ - so lautete die Überschrift eines Einführungskurses. Ehrenamtliche erlebten ein außergewöhnliches Lernprogramm nach den Methoden der PDL (Psychodramaturgie/Linguistik) mit einer Sprachwissenschaftlerin. Die PDL-Trainerin stellte anschaulich und lebhaft originelle Möglichkeiten vor, eine fremde Sprache zu vermitteln. Stets unter dem Motto: Neugier wecken, mit Freude und Spaß neues Sprachgut entdecken. Statt wortreicher Dialoge standen eher kleine Sätze, nonverbale Kommunikation sowie Mimik und Gestik im Mittelpunkt. Spontanes Agieren und Reagieren war gefordert und auch bewegungsorientierte Übungen ermunterten zum Mitmachen.

Wege zum kommunikativen Sprachunterricht ‐ Ein Einführungskurs für Ehrenamtliche ‐ oder: die deutsche Sprache mit Freude erobern!

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen ein Seminar, das Sie in die Rolle eines Sprachunkundigen versetzt, das Ihnen aber in lockerer und vielfältiger Weise den Zugang zu einer fremden Sprache verschafft. Und Sie befähigt, das Erlernte und Erlebte weiterzugeben an Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die in Deutschland Heimat finden wollen.

„Wege zum kommunikativen Sprachunterricht“ lautete die Überschrift eines Einführungskurses, den der Arbeitskreis Sprache und Kultur Ihringshausen im Rahmen des Projekts der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck “Soziale Arbeit mit Flüchtlingen“ im Regenbogenhaus in Fuldatal-Simmershausen anbot.

Die motivierten Teilnehmer ließen sich gern ein auf ein außergewöhnliches (fast abenteuerliches) „Lernprogramm“ nach den Methoden der PDL (Psychodramaturgie/Linguistique) – teils fremdsprachlich - Italienisch!

Aurora Floridia, mit italienisch-deutschen Wurzeln, Sprachwissenschaftlerin und PDL-Trainerin, stellte auf anschauliche und lebhafte Art Wege und Möglichkeiten vor, eine fremde Sprache zu vermitteln. Stets unter dem Motto: Neugier wecken, mit Freude und Spaß neues Sprachgut entdecken. Nonverbales, Mimik und Gestik, winzige Worte (Oh´s und Aha´s), kleine Sätze, spontanes Agieren und Reagieren brauchen keine wortgewaltigen Dialoge zum gegenseitigen Verständnis. Das verdeutlichten verschiedenartige, mitunter bewegungsorientierte Übungen, die schlicht zum freudigen Mitmachen ermunterten.

Eine Teilnehmerin beschreibt ihre Erfahrungen in dem Kurs: "Schnell war klar: Es gab keine Italiener unter uns und so führten wir die Übungen nach Anweisung auf italienisch aus. Oh Schreck. Wie soll das gehen? Es geht. Und wie. Man hört erst nur einzelne Wörter, dann spricht man sie nach. Das Verstehen kam erst mit den Wiederholungen der Wörter und ich war total überrascht, als wir den 2. Seminartag mit einer 10 minütigen Entspannung auf italienisch begannen, die ich fast vollständig verstanden habe. Ich wünsche mir, dass ich mir genug Übungen gemerkt habe und mit ihnen bei den Flüchtlingen die Lust an der deutschen Sprache wecken kann."

Und so brachte es ein Teilnehmer zum Abschluss auf den Punkt: „Nun habe ich Lust, Italienisch zu lernen.“

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