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„Willkommen im Dorf“

Ministerin Spiegel und Propst Schütz besuchen Jugenheimer Flüchtlingsinitiative

Nicole Weisheit-ZenzMit spielenden KindernFamilienministerin Anne Spiegel (links), Ministerin a.D. Irene Alt und Propst Dr. Klaus-Volker Schütz im Evangelischen Kindergarten Jugenheim.

Viel Prominenz war am 2. Mai zu Besuch in Jugenheim: Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Ministerin a.D. Irene Alt, der frühere Finanzminister Dr. Carsten Kühl und Propst Dr. Klaus-Volker Schütz würdigten damit das Engagement der Jugenheimer Ehrenamtlichen für die Flüchtlingsinitiative „Willkommen im Dorf".

Nicole Weisheit-ZenzGruppenfoto, am Tisch sitzendEhrenamtliche der Jugenheimer Flüchtlingsinitiative schildern der Familienministerin ihre Erfahrungen im Einsatz für die Integration der Flüchtlinge.

 

Von Hilke Wiegers

Im Mittelpunkt des Informationsbesuchs stand zunächst der evangelische Kindergarten Jugenheims, wo über die Flüchtlingskinder auch deren Eltern erreicht und erfolgreich integriert werden sollen.

Die Initiative „Willkommen im Dorf“ wurde vor drei Jahren auf Initiative der evangelischen Kirchengemeinde und der Kommune Jugenheims angestoßen und arbeitet seitdem mit großem Erfolg.

Anschließend konnten die Ehrenamtlichen der Jugenheimer Flüchtlingsinitiative, die bundesweit zur ersten ihrer Art gehört, dem prominenten Besuch ihre Erfahrungen im Einsatz für die Integration der Flüchtlinge erläutern und gleichzeitig Probleme schildern, damit ihre Arbeit insbesondere im Umgang mit den Behörden erleichtert wird.

 

„Integration entscheidet sich vor Ort“

Ministerin  Spiegel würdigte das in Jugenheim erfolgreich praktizierte Patenmodell für die Flüchtlingsarbeit, bei dem deutsche Eltern den Flüchtlingsfamilien, die oft Kinder in ähnlichem Alter haben, im Alltag zur Seite stehen: „Integration entscheidet sich vor Ort“, erklärte sie, „und ohne das Engagement der Kirchen und Ehrenamtlichen wäre all das bisher hier Geleistete nicht zu stemmen gewesen“. Auch Propst Schütz und Ministerin a.D. Alt lobten den langen Atem und Einsatz der Jugenheimer und stellten fest, dass man von „Willkommen im Dorf“ als Pilotprojekt viel lernen könne.

Der Initiative „Willkommen im Dorf“ geht es nicht nur um die individuelle Unterstützung und Betreuung von Geflüchteten, sondern auch um die Aufklärung der deutschen Bevölkerung über Fluchtursachen und dem Zurückdrängen rassistischer Vorurteile. Uli Röhm. Koordinator der Jugenheimer Initiative befürchtet, dass wegen des bevorstehenden Bundestagswahlkampfs aus Angst um Wählerstimmen diese Themen verschweigen werden und forderte in diesen Fragen die Politiker zu mehr Mut auf.

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