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Flüchtlingseinrichtungen besucht

Jung fordert bessere Perspektiven für jugendliche Flüchtlinge

EKHNBesuch von Kirchenpräsident Jung im neuen Zentrum für Integration in FrankfurtBesuch von Kirchenpräsident Jung im neuen Zentrum für Integration in Frankfurt

Nach einem Besuch von Flüchtlingseinrichtungen für junge Geflüchtete fordert Hessen-Nassaus Kirchenpräsident deutliche Verbesserungen und vor allem dauerhafte Hilfe.

EKHNGespräch mit geflüchteten Jugendlichen: Besuch von Kirchenpräsident Jung im neuen Zentrum für Integration in FrankfurtGespräch mit geflüchteten Jugendlichen: Besuch von Kirchenpräsident Jung im neuen Zentrum für Integration in Frankfurt

Darmstadt / Frankfurt a.M., 12. September 2016. Nach dem Besuch von Einrichtungen für Flüchtlinge in Frankfurt am Main hat sich der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, am Montag (12. September) für ein noch stärkeres Engagement von Bund, Ländern und Kommunen für geflüchtete Jugendliche ausgesprochen. Um Integration wirklich in Deutschland gelingen zu lassen, sei es wichtig, dass vor allem die Programme für diese Jugendlichen konzeptionell weiterentwickelt und auf längerfristige Dauer gestellt werden. Auch die evangelische Kirche wolle sich hier weiter engagieren, erklärte er.

Integration stärken und verlässliche Perspektiven schaffen

„Es bleibt eine zentrale Herausforderung, dass wir uns in Deutschland auch unabhängig von den aktuellen Flüchtlingsbewegungen langfristig und zukunftsorientiert auf Zuwanderung und die damit verbundene Integrationsförderung einstellen. Der Schalter muss in Fragen der Migration und Integration vom Notfallmodus auf eine angemessene Form des Dauerbetriebes umgestellt werden“, so Jung. Dies gelte in ganz besonderem Maß für Projekte mit Jugendlichen. Es sei „dringend nötig, dass die Jugendliche, die als Flüchtlinge hierher gekommen sind, zügig eine verlässliche Bleibe-Perspektive bekommen“, was derzeit vielfach nicht gewährleistet sei. Der „Ehrgeiz und die Energie der vielen jugendlichen Flüchtlinge“ habe ihn bei seinen Besuchen in Einrichtungen und Projekten stark beeindruckt. Um die Erfahrungen und die Expertise aus der aktuellen Integrationsarbeit zu erhalten und weiter zu entwickeln, müssten viele befristeten Projekte auch in dauerhafte Integrationsstrukturen überführt werden.

Persönliches Engagement und professionelle Kompetenz

Kirchenpräsident Jung hatte in Frankfurt Projekte für Geflüchtete des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit und des Evangelischen Regionalverbandes in Frankfurt am Main besucht. Darunter waren die stationäre Jugendhilfeeinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und ein spezielles Integrationsprogramm in der Frankfurter Wilhelm-Merton-Schule. Jung führte dabei Gespräche mit jungen Flüchtlingen in Wohngruppen, Sprach- und Integrationskursen, Schulklassen sowie mit Lehrerinnen und Lehrern, kirchlichen Sozialpädagogen und Ehrenamtlichen. Besonders beeindruckt zeigte sich Jung davon, „mit wie viel persönlichem Engagement, Kreativität und professioneller Kompetenz gearbeitet werde, um jedem einzelnen gerecht zu werden und Integration zu fördern“. 

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