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Wanderausstellung macht Stopp in Gernsheim

Fremde. Heimat im Heimatmuseum

bbiewAmine Goytom und Aster Walter - zwei von insgesamt 17 Personen, die in der Ausstellung porträtiert werden.

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ An diesem Satz aus dem Matthäus-Evangelium orientiert sich eine Sonderausstellung im Museum der Schöfferstadt. Der Titel: Fremde. Heimat“

bbiewCollage der FlüchtlingsporträtsCollage der Flüchtlingsporträts

         Von Heidi Schließer-Sekulla

Die Ausstellung zeigt großformatige Plakate mit Porträts von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben und in die Fremde gegangen sind. Sie berichten über ihre Flucht, ihre Vertreibung, ihre Erlebnisse, ihre Hoffnungen, ihre Ängste, ihre Erwartungen und ihre Enttäuschungen.

Der Bund der Vertriebenen und das Evangelische Dekanat Ried haben die Initiative ergriffen, die vom Evangelischen Dekanat Bergstraße konzipierte Ausstellung in Gernsheim zu zeigen. Sie geht auf einen Appell der dortigen Synode zurück, Flüchtlingen mit Achtung und Respekt zu begegnen, ihnen Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Diesem Appell schließen sich die Initiatoren an, die als weitere Kooperationspartner  das CaritasNetzwerk Gernsheim und die Bürgerstiftung Gernsheim gewonnen haben.

Ausstellungserölffnung mit Bürgermeister und Flüchtlingen

Auf den Plakaten kommen Menschen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea und Somalia zu Wort, die nach Deutschland gekommen sind. Zu den Betrachtern sprechen zudem Menschen, die als Fremde vor zehn oder zwanzig Jahren nach Deutschland eingewandert sind sowie Menschen, die als Heimatvertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg im Westen ein neues Zuhause gefunden haben.

Eröffnet wird die Sonderschau am Donnerstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr im Museim im Peter-Schöffer-Haus. Eine Einführung gibt Berndt  Biewendt vom evangelischen Dekanat Bergstraße. Zudem sprechen Haneen AlNaasan aus Syrien und Rezhin Abas aus dem Irak zu „Mein Weg“. Bürgermeister Peter Burger wird über die Situation in Gernsheim berichten. Die musikalische Gestaltung übernimmt Vivien Petropoulos.

 

Die Ausstellung wird  vom 9. Februar bis 2. April 2017 zu sehen sein. Geöffnet ist das Museum jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 5. März, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, am Sonntag, 19. März, von 14 bis 17 Uhr.

 

 

Weitere Ausstellungsorte und -termine sind ab dem 11.2.17 in Lützelsachsen  und ab dem 11.3. in Neulußheim sowie vom 24. bis 27. Mai auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin.

 

 

 

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