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Befragung von Geflüchteten

Erste Schritte der Integration

© Dieter Schütz / pixelio.deFoto: © Dieter Schütz / pixelio.de (www.pixelio.de)

In einer umfassenden Studie wurden Flüchtlinge zu ihrer Flucht, den Ursachen, ihren persönlichen Einstellungen und ihrer Integration in Deutschland befragt. Die Ergebnisse wurden in einem ersten Kurzbericht vorgelegt und bieten interessante Erkenntnisse über die Bildungswünsche und Wertvorstellungen der Menschen.

Nach dem Willkommen folgt nun die Integration - dieser Leitsatz bestimmt seit einiger Zeit die gesellschaftliche und politische Debatte zur Migration in Deutschland. Um dieser Herausforderung zu begegnen und sinnvolle und zielgerichtete Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln, sind die gesellschaftlichen Akteure jedoch auf verlässliche Daten angewiesen. 

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am DIW Berlin haben sich zusammen getan, um in einer groß angelegten Studie eine repräsentative Datenbasis zu schaffen. In einer groß angelegten Studie werden insgesamt 4500 Geflüchtete zu ihrer Biografie, ihren Wertvorstellungen und verschiedenen gesellschaftlichen Themen befragt.

In einem ersten Kurzbericht wurden nun die Ergebnisse der ersten Stichprobe vorgestellt: Der Hauptgrund für die Flucht ist die Angst vor Krieg, Verfolgung und Gewalt. Dafür werden enorm hohe Kosten und Risiken der Flucht in Kauf genommen. Die Allgemeinbildung unter den Flüchtlingen ist sehr heterogen, ebenso das Schulbildungsniveau. Vergleichsweise wenige Schutzsuchende besitzen einen Berufs- oder Hochschulabschluss, jedoch sind viele von Ihnen noch jung und haben einen großen Wunsch nach Bildung. Es wird demnach ein mittelfristiger Anstieg des Bildungsniveaus zu erwarten sein.

Was die Wertvorstellungen betrifft, zeigt sich, dass die Geflüchteten in ihren demokratischen und rechtsstaatlichen Grundüberzeugungen der deutschen Bevölkerung ähnlich sind, sich aber deutlich von der Bevölkerung ihrer Herkunftsländer unterscheiden. Beim Rollenverständnis von Mann und Frau sind sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede festzustellen.

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem beginnt gerade erst, es zeigt sich jedoch, dass integrationspolitische Maßnahmen zu wirken beginnen.

Hier können Sie den kompletten Kurzbericht lesen

Foto: © Dieter Schütz / pixelio.de (www.pixelio.de)

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